Fünf Gründe für eine Praxismanagerin in Ihrer Zahnarztpraxis

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Fünf Gründe für eine Praxismanagerin in Ihrer Zahnarztpraxis

Viele Zahnärzt:innen sind dauergenervt von Bürokratie und Personalthemen. Manche sind davon so gestresst, dass sie lieber ihre Praxis verkaufen und früher in den Ruhestand gehen, als sich weiter mit Verwaltung herumzuschlagen. Bevor es so weit kommt: Rechnen Sie doch mal durch, ob Sie eine:n Praxismanager:in anstellen sollten.

Traumhaft, aber keine Utopie: Management delegieren

Wäre das nicht ein Traum? Sie als Zahnärzt:in kümmern sich von morgens bis abends um Ihre Patient:innen, und im Hintergrund nimmt Ihnen jemand all diese lästigen Managementaufgaben ab, zu denen Sie keine Lust haben: Personalführung, Neueinstellungen und Kommunikation, Arbeitsverträge, Controlling, Prozessmanagement. Die Praxis läuft, und Sie konzentrieren sich auf das, was Sie am liebsten machen: zahnmedizinische Behandlungen.

Natürlich ist das gar kein Traum, sondern eine Entscheidung, die Sie treffen müssten: Sie müssten dafür eine:n Praxismanager:in einstellen. „Davor schrecken viele allerdings zurück, sobald sie das Gehalt sehen, das sie für diese Position zahlen müssten“, sagt Diana Haber, Co-Geschäftsführerin von solvi.

Praxismanager: Manchmal teuer, immer wertvoll

„Und tatsächlich gehören Praxismanager:innen zu den teuersten Stellen in einer Praxis“, sagt Diana Haber. „In den Beratungen hören wir dann oft: ‚Für eine angestellte Zahnärztin oder eine umsatzstarke Prophylaxe-Kraft würde ich so viel Geld ja ausgeben, aber nur für die Verwaltung?‘ Aber es ist eben nicht ‚nur die Verwaltung‘, sondern mit diesem Gehalt investiert man in den Gewinn von Freiraum, Zeit, Nerven und Effizienz – unterm Strich kann es sich also auch finanziell lohnen.“

Fünf gute Gründe für eine Praxismanagerin

In MVZ und Großpraxen sind Praxismanager:innen inzwischen gang und gäbe. solvi erklärt, warum sich dieser Schritt auch für Inhaber:innen von kleineren Praxen lohnen kann:

 

1. Kosten und Gewinn: Einen Praxismanager einzustellen ist gar nicht so teuer

„Man muss das Gehalt eine:r Praxismanager:in ins Verhältnis setzen“, erklärt solvi-Co-Geschäftsführer Christian Brendel. „Im Schnitt fließen sieben bis neun Prozent der Praxisumsätze in die Personalkosten der Mitarbeiter:innen in der Verwaltung. Stelle ich eine:n Praxismanager:in ein, erhöht sich dieser Anteil vielleicht auf neun bis elf Prozent. Das sind also vielleicht zwei Prozent weniger Rentabilität, die ich erziele. Und die Frage ist, was ich im Gegenzug gewinne. An dieser Stelle sollte man die Kostenbrille mal absetzen und stattdessen die Opportunitäten sehen.“

 

2. Effizienz: Eine Praxismanagerin schützt Ihre wertvolle Arbeitszeit

„Praxismanager:innen bekommen zwar ein ordentliches Gehalt – als Praxisinhaber:in sollten Sie aber immer bedenken: Ihre eigene Arbeitszeit ist die teuerste und wertvollste im Praxisgefüge“, erläutert Christian Brendel. „Denn Ihre Expertise und Ihr Ruf als Zahnärztin oder Zahnarzt schlagen sich direkt im Umsatz nieder. Deshalb lohnt es sich, dass Sie Ihre Arbeitszeit als Behandler:in schützen und Aufgaben, die auch andere für Sie erledigen können, abgeben.“

 

3. Überlegt entscheiden: Mit einem Praxismanager halten Sie Ihre Praxis

Statt das Handtuch zu werfen, weil einem Praxisverwaltung und -management über den Kopf wachsen, holen Sie sich doch lieber eine:n Manager:in hinein, empfiehlt Diana Haber: „Angenommen, Sie können Ihre Praxis für 500.000 oder 600.000 Euro verkaufen, aber eigentlich wollen Sie noch gar nicht aussteigen – warum stellen Sie nicht eine:n Praxismanager:in für 50.000 oder 60.000 Euro im Jahr an? Das klingt zwar viel, aber die Kosten können Sie durch die gewonnene Arbeitszeit in der Behandlung zu einem großen Teil kompensieren.“

 

4. Delegieren: Eine Praxismanagerin übernimmt die Personalführung in Ihrem Sinne

Teamführung ist eine Daueraufgabe, die viel Zeit in Anspruch nimmt und nie beendet ist. Die Prozesse sollen laufen, die Mitarbeiter:innen sollen sich weiterentwickeln, sie bringen ihre Wünsche, Sorgen und oft auch sehr gute Ideen mit, die Ihre Praxis weiterbringen können. Genau das ist eines der Kerngebiete, die ein:e Praxismanager:in für Sie übernimmt: für das Team als Ansprechpartner:in da zu sein und es mit Überblick zu steuern, Ihnen die kleinen Querelen zu ersparen, aber die wichtigen Impulse weiterzugeben.

 

5. Profitieren: Profis managen Ihre Praxis oft sogar besser

Es gibt Leute, die haben richtig Spaß an Praxismanagement. Und sie haben es gelernt. Was liegt also näher, als einem solchen Profi den Job zu überlassen? „Im Praxismanagement laufen die organisatorischen Fäden zusammen“, erläutert Diana Haber. „Deshalb ist es eine Frage des Vertrauens, als Inhaber:in diese wichtige Aufgabe abzugeben. Bis man eine Person findet, der man vertraut und die zur eigenen Praxis passt, kann es auch mal dauern. Aber am Ende lohnt es sich.“

 

Mehr zum Thema Praxismanagement, Praxissteuerung und Praxisfinanzen finden Sie im solvi-Podcast Aufgebohrt oder bei einem individuellen Beratungstermin.